Zweitspracherwerb. Diagnosen, Verläufe, Voraussetzungen

Ahrenholz, Bernt Hrsg.
Zweitspracherwerb. Diagnosen, Verläufe, Voraussetzungen – Beiträge aus dem 2. Workshop
Freiburg 2008, ISBN 978-3-12-688007-7 (ehemalige ISBN 978-3931240-44-8), 304 Seiten, Euro 23,00

Der Bereich Deutsch als Zweitsprache zeichnet sich seit einiger Zeit durch rege Forschungstätigkeit aus; hiervon zeugt u.a. der neue Sammelband „Zweitspracherwerb“. Wie der Untertitel besagt, stehen drei Bereiche im Fokus des Bandes: zum einen neue diagnostische Verfahren für den frühen Zweitspracherwerb und die Sekundarstufe, zum anderen Erwerbsverläufe und Voraussetzungen des frühen Zweitspracherwerbs. So werden Befunde vorgelegt, welche Gesetzmäßigkeiten sich für Syntax, Nominalflexion und Präpositionen – in Abhängigkeit vom Alter – zeigen, und die familialen Bedingungen werden untersucht.

Im Einzelnen: Neue Verfahren zur Sprachstandserhebung im Kindergarten (LiSe-DaZ von Schulz/Tracy/Wenzel), im Elementarbereich (Oomen-Welke) – auch in Hinblick auf die Erstsprache Türkisch (Uzuntaş) – und in der Sekundarstufe I (Cantone/Haberzettl) werden vorgestellt. Dimroth präsentiert empirische Befunde zu altersspezifischen Unterschieden im frühen Zweitspracherwerb; daneben finden sich Studien zum kindlichen Genuserwerb (Jeuk), zu lokalen Präpositionen und anderen Raumangaben (Lütke) sowie zur Metalexik (Kuyumcu). Grießhaber diskutiert allgemeine Bedingungen des Spracherwerbs; Wieler, Adybasova und Schader beleuchten verschiedene Aspekte der familialen Voraussetzungen. Knapp et al. gehen der Frage nach, wie man Sprachlernsituationen mit Hilfe von Videoaufnahmen am besten in Hinblick auf ihre besondere Förderqualitäten analysieren kann.

- Inhaltsverzeichnis

- Buch bestellen

Impressum